Bemühungen im Arbeitsschutz zahlen sich aus: Im vergangenen Jahr sank das Unfallrisiko am Arbeitsplatz. Ein neuer Tiefststand wurde erreicht. Das berichtet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV).
Die DGUV legte diese Woche in Frankfurt die Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen vor. Ein zentrales Ergebnis der Jahresbilanz 2013: 22,5 meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1.000 Vollarbeiter. Das Unfallrisiko nahm damit weiter ab.
Weniger Arbeitsunfälle
Die Versichertenzahlen stiegen im vergangenen Jahr auf 874.514 an. Dennoch sank die Zahl der Arbeitsunfälle. Allerdings: Aufgrund schlechter Wetterverhältnisse wurden mehr Wegeunfälle auf dem Weg zur Arbeit gezählt. Insgesamt verloren 455 Versicherte ihr Leben bei Arbeitsunfällen. Die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle reduzierte sich damit um 45 im Vergleich zum Vorjahr. Tödliche Wegeunfälle gab es 317. Das sind 69 weniger als im Jahr zuvor. Eine Tendenz ließ bereits die vorläufige Statistik im März zu.
Gemeinsame Anstrengungen im Arbeitsschutz von Unternehmen, Versicherten und Unfallversicherung lohnen sich, meint Dr. Joachim Breuer, DGUV-Hauptgeschäftsführer. Die positive Entwicklung sei ein Beleg dafür. Vor allem in Anbetracht, dass der Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit dieses Jahr in Deutschland stattfinde, sei dies ein Ansporn, noch besser zu werden.
Anstieg bei Berufskrankheiten
Auch wenn das Unfallrisiko gesunken ist: Berufskrankheiten hingegen sind leicht angestiegen. Bei den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gingen 71.579 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit ein. Das ist ein Anstieg von rund 1,4 Prozent. Der Verdacht bestätigte sich bei insgesamt 36.202 Versicherten. Hauptsächlich handelte es sich dabei um berufsbedingte Hautkrankheiten. Infolge einer Berufskrankheit starben 2.343 Versicherte. Haupttodesursache wie in den Jahren zuvor: asbestbedingte Erkrankungen.
Quelle/Text: DGUV, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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