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Hörschäden: Hohes Risiko für junge Beschäftigte

Auf Baustellen herrscht oftmals ein hoher Lärmpegel. Ohne Gehörschutz kann Lärmschwerhörigkeit die Folge sein. Besonders junge Beschäftigte sind gefährdet.

 

 

Sei es durch Maschinen oder Werkzeuge: Beschäftigte im Baugewerbe sind häufig Lärm ausgesetzt. So kommen beispielsweise schwere Fahrzeuge oder Kompressoren auf 90 Dezibel (dB(A)), Baukreissägen und Schlagbohrmaschinen auf 100 dB (A). Ist jemand über einen längeren Zeitraum einem Schallpegel über 85 dB (A) ausgesetzt, können unheilbare Hörschäden die Folge sein. Zur Lärmminderung sind technische und organisatorische Maßnahmen notwendig.

 

Lärm ist nicht immer zu vermeiden. Vor allem der persönliche Gehörschutz ist zur Vermeidung einer Lärmschädigung von Bedeutung. Denn die Gefahren sind groß. Eine Lärmschwerhörigkeit stellt sich schleichend über einen längeren Zeitraum ein. Betroffene nehmen eine Schädigung zunächst nicht wahr. Besonders gefährdet sind vor allem junge Beschäftigte. Der Grund: Sie setzen sich mit ihren Musik-Hörgewohnheiten oftmals auch in der Freizeit großem Lärm aus – sei es laute Musik in Clubs oder über Kopfhörer. Manche Jugendliche verfügen schon bei Beginn ihrer Berufsausbildung über ein nicht ganz intaktes Gehör. Das stellen der Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechnische Dienst (ASD) und die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) immer wieder fest. Daher ist für junge Beschäftigte auf dem Bau die Gefahr, nach einigen Berufsjahren einen irreparablen Hörschaden zu erleiden, besonders groß. Die Kombination aus lauter Musik in der Freizeit und Lärmbelastung auf der Baustelle führt zu diesem erhöhten Risiko.

 

Im Rahmen des Präventionsprogramms „Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich“ hat die BG BAU am Tag gegen den Lärm in den Ausbildungszentren praktische Aktionen gestartet. Fachleute der BG BAU haben Auszubildende über Lärmgefahren in Freizeit und Beruf informiert. Dabei ging es um Schutzmaßnahmen, aber ebenso darum, dass Bewusstsein über zu schärfen.

 

Quelle/Text: BG BAU, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)

Foto: © Wellnhofer Designs – stock.adobe.com
 

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