Nicht überall wo »Nano« draufsteht, ist auch »Nano« drin: Für mehr Orientierung, in welchen Produkten tatsächlich Nanopartikel enthalten sind, hat die BG Bau eine Nano-Liste veröffentlicht.
Nanopartikel bieten viele Anwendungsmöglichkeiten
Bei den Gefahren für Gesundheit und Umwelt ist zwar noch vieles unklar, doch Schritt für Schritt hält die Nanotechnologie Einzug in immer mehr Branchen. Und längst geht es nicht mehr nur um den berühmten Lotus-Effekt der Selbstreinigung von Oberflächen. Auf dem Bau sind Nanopartikel inzwischen verantwortlich für die Dauerhaftigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Beton, für die Kratzfestigkeit von Holzlacken oder die Entspiegelung von Glasoberflächen.
Doch welche Bau- und Reinigungschemikalien Nanoteilchen enthalten, bleibt in vielen Fällen unklar. Besonders verwirrend ist: Es sind Produkte auf dem Markt, die zwar mit dem Begriff »Nano« im Namen werben, jedoch keinerlei Nanopartikel enthalten. Um Anwendern in dieser undurchsichtigen Situation eine erste Orientierung zu geben, hat die BG Bau eine Tabelle der Bau- und Reinigungsprodukten zusammengestellt, die Nanoteilchen enthalten oder damit in Verbindung gebracht werden. Sie ist als »Nano-Liste« online erhältlich.
Nano-Liste wird regelmäßig aktualisiert
Die Tabelle führt bereits mehr als 60 Produkte in alphabetischer Reihenfolge auf. Die Liste wird fortgeführt, fehlende Produkte können von Anwendern oder auch vom Hersteller selbst gemeldet werden. In der Anlage der Liste finden Anwender zudem Hinweise zu Gesundheitsgefahren und Schutzmaßnahmen.
Autor: Dr. Friedhelm Kring
Foto: © oooRENAooo - Fotolia.com
Nanopartikel: Mehr zum Thema »Verantwortungsvoller Umgang mit 'Nanomaterialien'« finden Sie hier >>