In immer mehr Branchen kommen Mitarbeiter mit Nanomaterialien in Kontakt und sind verunsichert. Der Nutzen der neuen Technologie scheint groß zu sein, doch über mögliche gesundheitliche Risiken ist nicht viel bekannt. Die DGUV klärt nun darüber auf, was (nicht nur) der Betriebsarzt zu Nanomaterialien wissen sollte.
Umgang mit Nanomaterialien verunsichert Mitarbeiter
Der Einsatz von Nanotechnologie bleibt ein viel diskutiertes Thema. Einerseits werden faszinierende Anwendungsmöglichkeiten vorausgesagt und erste Produkte sind bereits auf dem Markt. Auf der anderen Seite sind viele Fragen zu langfristigen Folgen von Nanomaterialien für Gesundheit und Umwelt noch offen. Auch an immer mehr Arbeitsplätzen werden die Gefahren und Risiken beim Umgang mit Nanoteilchen zum Thema.
Die Gesetzgebung hinkt der schnellen Entwicklung auf dem Gebiet der Nanotechnologie hinterher, was auch bei Verantwortlichen für Arbeitsschutz und Gesundheit der Beschäftigten für eine gewisse Unsicherheit sorgt. Denn es gibt derzeit noch keine berufsgenossenschaftliche Grundsätze zu Nanomaterialien und auch keine Handlungsanleitung für die arbeitsmedizinische Vorsorge.
Liste der DGUV klärt auf
Die DGUV hat nun speziell zur fachlichen Unterstützung von Betriebsärzten eine Liste mit häufig gestellten Fragen zu Nanotechnologie im Arbeitsschutz online gestellt. Die Arbeitshilfe liefert Antworten nach dem heutigen Stand des Wissens und wird bei Bedarf überarbeitet. Im Zentrum stehen der Umgang mit Nanoteilchen im Betrieb und der Schutz vor möglichen Gesundheitsgefährdungen. Damit ist die Arbeitshilfe auch für Sicherheitsfachkräfte eine hilfreiche Einführung in die Thematik und Vorbereitung auf kritische Fragen von Mitarbeitern.
Autor: Dr. Friedhelm Kring
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