Im ersten Halbjahr 2013 haben sich weniger tödliche Arbeits- und Wegeunfälle ereignet, als im Vorjahr. Dafür hat die Zahl der Unfälle zugenommen, die sich auf dem Arbeitsweg beziehungsweise auf dem Nachhauseweg ergeben haben. Offenbar ist der Winter für diese Entwicklung verantwortlich.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind 197 Menschen bei einem Arbeitsunfall tragisch ums Leben gekommen. 136 Menschen starben bei einem Wegeunfall. Damit sind die beiden Unfallarten um etwa 30 Todesfälle gesunken, verglichen mit dem gleichen Zeitraum in 2012, teilt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) mit. Auch die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist um 3,3 Prozent zurückgegangen und liegt bei 435.755 Unfällen.
Anstieg der Wegeunfälle durch kalten Winter
Im Gegensatz zu dieser positiven Entwicklung hat die DGUV für die ersten sechs Monate dieses Jahres einen Anstieg der meldepflichtigen Wegeunfälle registriert. Die Zahl der Unfälle stieg um 12,4 Prozent auf 97.298 an.
Laut der DGUV sind die kalten und feuchten Wetterverhältnisse zu Jahresbeginn dafür verantwortlich. So habe es auf Baustellen insgesamt weniger Arbeitsunfälle gegeben, aber es haben sich in den verkehrslastigen Branchen und auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause mehr Unfälle ereignet.
Bei den Zahlen handelt es sich um vorläufige Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die von der DGUV veröffentlicht wurden. Neben Berufskrankheiten sind Arbeits- und Wegeunfälle die zweite Art des Versicherungsfalls der gesetzlichen Unfallversicherung.
Quelle/Text: DGUV, Redaktion arbeitssicherheit.de
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