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Abschnitt 5 - 5 Frage zum Sick-Building-Syndrom

Frage 18: Was versteht man unter Sick-Building-Syndrom (SBS)?

Von einem so genannten Sick-Building-Syndrom (Syndrom eines kranken Gebäudes) wird dann gesprochen, wenn ein größerer Anteil (mehr als 10 bis 20 %) der Gebäudebenutzer in engem zeitlichen Zusammenhang mit dem Aufenthalt im Gebäude über unspezifische Befindlichkeitsstörungen, z.B. Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Hautjucken, Schleimhaut- und Augenirritationen, klagt.

Es handelt sich beim Sick-Building-Syndrom nicht um eine Erkrankung im eigentlichen Sinne, sondern um unspezifische Symptome. Sie werden unter Umständen in Verbindung mit einer besonderen Innenraumluftsituation gebracht, obwohl die Richtwerte von physikalischen, chemischen oder biologischen Parametern in Bürogebäuden in der Regel eingehalten werden (siehe auch Frage 23).

Meist haben die unspezifischen Symptome andere Ursachen. So steigt an nicht ergonomisch gestalteten Bildschirm- und Büroarbeitsplätzen das Risiko einer Befindlichkeitsstörung.

Die Befindlichkeitsstörungen hängen auch oft ab von

  • der Tätigkeit, z.B. dem Maß an Verantwortung und Entscheidungsbefugnis sowie von den Anforderung an die geistige Leistung,

  • der persönlichen Verfassung, z.B. akute Erkrankungen, privates Umfeld,

    und

  • psychosozialen Gegebenheiten, z.B. Betriebsklima.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass gebäudebezogene Befindlichkeitsstörungen verschiedene Ursachen haben können und daher ganzheitlich betrachtet werden müssen.