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Abschnitt 6.4 - 2-Personen-Büro, Fensterfassade nach Südosten ausgerichtet

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Abb. 6.4-1

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Abb. 6.4-2

Abbildung 6.4: 2-Personen-Büro, Fensterfassade nach Südosten ausgerichtet

Zeitpunkt:wolkenfreier Junitag um die Mittagszeit
Leuchtdichtendes Himmels L = 1.700 cd/m2 bis 30.000 cd/m2 der Sonne L = 109 cd/m2
Leuchtdichteim gesamten Fensterbereich Lmittel = 1.100 cd/m2, wenn sich die Jalousie in Cut-Off-Stellung befindet (die Lamellen sind gerade so weit geschlossen, dass die direkte Sonne nicht blendet)
  1. A

    Ermittlung der Kennwerte für den Blendschutz

    Randbedingungen

    • Fassadenorientierung: Südosten

    • Die Bildschirme sind parallel zur Fassade aufgestellt; es können sich keine Fensterflächen im Bildschirm spiegeln.

    • Bei der Bildschirmarbeit wird eine Positivdarstellung verwendet. Der Bildschirm weist in dieser Darstellung eine Reflexionsklasse von II auf.

  2. A1

    Maximale Leuchtdichten

    • Lmittel ≤ 2.000 cd/m2 bis 4.000 cd/m2

  3. A2

    Lichttechnische Kennwerte für Sonnenschutzvorrichtungen aus Geweben oder Folien

    • τ ≤ 0,04 bis 0,08

    • τr = 0,00

    • τd ≤ 0,04 bis 0,08

    • Transparente Sonnenschutzvorrichtungen sind ungeeignet

  4. B

    Berechnung des Kennwertes für den sommerlichen Wärmeschutz

    Randbedingungen

    • Durch die Sonnenschutzvorrichtungen soll ein sommerlicher Wärmeschutz erreicht werden.

    • Standort: Berlin

    • Bauart des Gebäudes: schwer

    • Fassadenorientierung: Südosten

    • Erhöhte Nachtlüftung: keine

    • Verglasungsart der Fenster:

      3-Scheiben-Verbund- oder Kastenfenster mit gV = 0,47

      Aufbau: Außenfensterscheibe/Luftzwischenraum für die Sonnenschutzvorrichtung/Wärmeschutzverglasung mit 2 Fensterscheiben (Wärmeschutzbeschichtung auf Innenseite der mittleren Fensterscheibe); der Luftzwischenraum ist nicht hermetisch abgeschlossen. Es besteht die Möglichkeit, Wartungsarbeiten durchzuführen.

    • Summe der Fensterflächen (Rohbauöffnungen) AFensterflächen = 8,32 m2

    • Größe der Fläche der Hauptfassade AHF = 16,23 m2

    • Summe der durchsichtigen Fensterflächen AVerglasung = 6,88 m2

  5. B1

    Maximaler Sonneneintragkennwert

    • Sommerklimaregion: B → S0 = 0,14

    • Sonneneintragkennwert des Gebäudes Smax = 0,14

  6. B2

    Solarwirksamer Fensterflächenanteil

    • Solarwirksamer Fensterflächenanteil: fS = 0,51

    • Abminderungsfaktor aufgrund des Rahmenanteils: FF = 0,83

  7. B3

    Maximaler Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung einschließlich Sonnenschutzvorrichtungen

    • gtot max = 0,23

  8. C

    Entscheidung über Einbaulage der Sonnenschutzvorrichtung

    • Aus dem Wert ergibt sich, dass durch außen liegende sowie - nach Herstellerangaben - auch durch zwischenliegende Sonnenschutzvorrichtungen ein sommerlicher Wärmeschutz erreicht werden kann.

    • Der Einsatz von zwischen Verbund- oder Kastenfenstern liegenden Sonnenschutzvorrichtungen bietet sich vor allem bei Neubau oder Sanierung eines Gebäudes an, insbesondere wenn aufgrund der Windbelastung kein außen liegender Sonnenschutz verwendet werden kann.

    Ausgewählte Sonnenschutzvorrichtung

    • Zwischenliegende Jalousie mit beigen Lamellen integriert in das 3-Scheiben-Verbund- oder Kastenfenster

    Kennwerte

    gtot < 0,16

    τ = 0,03

    τd = 0,03

    τr = 0,00