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Abschnitt 6.7 - 2-Personen-Büroraum mit zwei über Eck angeordneten Fensterfassaden, Fensterfassaden nach Süden und Osten ausgerichtet

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Abb. 6.7-1

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Abb. 6.7-2

Abbildung 6.7: 2-Personen-Büroraum, mit zwei über Eck angeordneten Fensterfassaden, Fensterfassaden nach Süden und Osten ausgerichtet

Zeitpunkt: leicht dunstiger, wolkenfreier Frühjahrstag um die Mittagszeit, wenn die Sonne auf die Südfassade scheint
Leuchtdichtendes Himmels L = 1.700 cd/m2 bis 30.000 cd/m2 der Sonne L = 109 cd/m2
Leuchtdichtean der Ostfassade im gesamten Fensterbereich Lmittel = 1.500 cd/m2
an der Südfassade im gesamten Fensterbereich Lmittel = 900 cd/m2
  1. A

    Ermittlung der Kennwerte für den Blendschutz

    Randbedingungen

    • Fassadenorientierung: Osten und Süden (über Eck)

    • Die Bildschirme sind mit Blickrichtung parallel zur Ostfassade aufgestellt, während die Fenster der Südfassade sich für den Mitarbeiter an dem einen Arbeitsplatz im Bildschirm spiegeln und am anderen im äußeren Gesichtsfeld vom Mitarbeiter gesehen werden.

    • Bei der Bildschirmarbeit wird eine Positivdarstellung verwendet. Der Bildschirm weist in dieser Darstellung eine Reflexionsklasse von II auf.

  2. A1

    Maximale Leuchtdichten

    • Lmittel ≤ 2.000 cd/m2 bis 4.000 cd/m2

      Südfassade Lmittel ≤ 1.000 cd/m2

  3. A2

    Lichttechnische Kennwerte für Sonnenschutzvorrichtungen aus Geweben oder Folien

    Ostfassade

    • τ ≤ 0,04 bis 0,08

    • τr = 0,00

    • τd ≤ 0,04 bis 0,08

    Südfassade

    • τ ≤ 0,02

    • τr = 0,00

    • τd ≤ 0,02

    Qualitätsmerkmale beachten

    • Transparente Sonnenschutzvorrichtungen sind für beide Fassaden ungeeignet.

  4. B

    Berechnung des Kennwertes für den sommerlichen Wärmeschutz

    Randbedingungen

    • Durch die Sonnenschutzvorrichtungen soll ein sommerlicher Wärmeschutz erreicht werden.

    • Standort: Harzgerode

    • Bauart des Gebäudes: schwer

    • Verglasungsart der Fenster: Wärmeschutzverglasung (gV = 0,58)

    • Fassadenorientierung: Osten und Süden (über Eck)

    • Erhöhte Nachtlüftung: wird realisiert

    • Summe der Fensterflächen (Rohbauöffnungen) AFensterflächen = 14,66 m2

    • Größe der Fläche der Hauptfassade AHF = 16,23 m2

    • Summe der durchsichtigen Fensterflächen AVerglasung = 12,04 m2

  5. B1

    Maximaler Sonneneintragkennwert

    • Sommerklimaregion: A → S0 = 0,18

    • Sonneneintragkennwert des Gebäudes Smax = 0,19

  6. B2

    Solarwirksamer Fensterflächenanteil

    • Solarwirksamer Fensterflächenanteil: fS = 0,90

    • Abminderungsfaktor aufgrund des Rahmenanteils: FF = 0,83

  7. B3

    Maximaler Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung einschließlich Sonnenschutzvorrichtungen

    • gtot max = 0,18

  8. C

    Entscheidung über Einbaulage der Sonnenschutzvorrichtung

    • Innen liegende Sonnenschutzvorrichtungen können einen sommerlichen Wärmeschutz nicht gewährleisten. Für zwischen den Fensterscheiben liegende Sonnenschutzvorrichtungen wäre ein Auswechseln der Fenster notwendig; dies ist zu aufwendig.

    • Außen liegende Sonnenschutzvorrichtung

    • um unabhängig von den außen liegenden Sonnenschutzvorrichtungen einen Blendschutz zu erreichen:

      Innen liegende Sonnenschutzvorrichtungen

    Ausgewählte Sonnenschutzvorrichtung

    • Außen liegende Jalousie mit cremeweißen Lamellen an allen Fensterfassaden

    Kennwerte der außen liegenden Jalousie

    gtot = 0,11

    τ = 0,07

    τd = 0,07

    τr = 0,00

    • Innen liegende Vertikaljalousie mit opaken grauen Lamellen zusätzlich als Blendschutz an der Südfassade

    Kennwerte der innen liegenden Vertikaljalousie

    τ = 0,01

    τd = 0,01

    τr = 0,00